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Ö-Tour Tagebuch Tag 9

So schnell gehen neun Tage zu Ende. Letzten Freitag brachen wir in Wels auf in Richtung Kitzbühel wo wir uns auf den am 02. Juli beginnenden Start der 68. Internationalen Österreich-Radrundfahrt vorbereiteten. Nach drei Podestplätzen, einem Tag in Gelb und Rosa feiern wir am Abschluss der noch einmal einen zweiten Platz.

Fotocredit: Sophie Hochhauser

Heute standen wir das letzte Mal in dieser Woche um 6 Uhr Früh auf um alles für unsere sieben Fahrer vorzubereiten. Am letzten Tag der Rundfahrt zu haben ist nebenbei gesagt eine tolle Leistung, denn nicht jedes Team steht am letzten Tag noch mit der vollen Besatzung am Start, also Hut ab! Jede Mannschaft hatte große Pläne für die 179,8 km lange Etappe, so auch wir. Vor dem Start um 10:30 wurde die Taktik noch einmal besprochen und los ging's. Mit ziemlich hohem Tempo starteten die 114 Fahrer in Bad Tatzmannsdorf und 15 Kilometer später bildete sich die Spitzengruppe des Tages. Für uns war es wichtig einen Fahrer in eine Gruppe zu bringen, das ist uns auch gelungen. Darum war die Freude umso größer als wir hörten, dass Jannik Steimle der am Vortag noch mit voller Wucht in ein parkendes Auto krachte, in der Fluchtgruppe ist. Der Vorsprung der sechs Spitzenfahrer Jannik Steimle, Nick van der Lijke (Roompot), Anthony Perez (Cofidis), Thomas Koep (Stölting), William Clarke (Drapac) und Julien El Fares (Delko Marseille Provence KTM) konnten rasch einen Zeitvorsprung von bis zu vier Minuten auf das Feld herausfahren. Aufgrund des schweren Sturzes auf der sechsten Etappe, bekam Jannik von unserem sportlichen Leiter Andreas Grossek die Anweisung keine Führungsarbeit in der Gruppe zu leisten um sich zu schonen. Diese Anweisung kam bei seinen fünf Mitstreitern aber weniger gut an und diese reagierten mit wilden Gesten und teils wüsten Beschimpfungen. Nachdem man sich in der Spitze nicht einig wurde beschleunigten vier Fahrer das Tempo und ließen Julien El Fares und Jannik bei Kilometer 55 zurück. Nun musste eine neue Taktik her. Die entstandene Lücke von rund sechs Minuten musste zugefahren werden um die Ausreißer nicht noch weiter wegfahren zu lassen. Also spannte sich der Felbermayr-Express an die Spitze des Feldes und leistete gemeinsam mit CCC Sprandi Polkowice die notwendige Nachführarbeit. Der starke Wind spielte uns in die Karten und sorgte dafür, dass sich der Vorsprung rasch auf zwei Minuten einpendelte und man die Spitzenfahrer rund acht Kilometer vor dem Ziel einholen konnte. Nun lag es an Markus Eibegger möglichst schnell den Kahlenberg mit einer maximal Steigung von 12 Prozent hochzukommen. Wanty-Groupe Gobert griff sofort auf dem 4,3 Kilometer langen Schlussanstieg an und brachte Frederik Backaert in Position. Markus Eibegger griff ein aller letztes Mal mit voller Kraft an, konnte den Belgier Frederik Backaert aber leider nicht mehr einholen. Somit sicherte sich der Wanty-Groupe Gobert Fahrer einen Solosieg am Kahlenberg mit neun Sekunden Vorsprung auf den unermüdlichen Verfolger Markus Eibegger. Platz drei ging mit 14 Sekunden Rückstand an David Belda vom Team Roth. Für Markus war dies nun der dritte Podestplatz in dieser Woche: „Es war ein sehr harter Arbeitstag, aber die Wanty-Fahrer waren im Finale in der Überzahl und zu stark. Wir sind aber absolut zufrieden mit der Tour, schließlich holten wir uns drei Podiumsplätze (3x2. Ränge durch Eibegger und Auer + 1x3. durch Eibegger).“ In der Gesamtwertung erreichte Eibegger mit 3:21 Rückstand Platz sieben. Den Gesamtsieg der Rundfahrt holte sich Jan Hirt (CCC Sprandi Polkowice) vor Guillaume Martin (+1:17) von Wanty-Groupe Gobert und Patrick Schelling (+1:29) vom Team Vorarlberg.

Ergebnisse:http://www.computerauswertung.at/veranstaltungen/2016/160709/7._Etappe.pdf