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Ö-Tour Tagebuch Tag 3

Auf die Plätze, fertig, los! Heute startete nun ganz offiziell die erste Etappe der 68. Internationalen Österreich-Rundfahrt 2016. Ein hohes Tempo, Defekte, einige Attacken, ein Sturz und eine Top-10 Platzierung – der erste Renntag hatte es ordentlich in sich!

Fotocredit: Sophie Hochhauser

Nach der üblichen Morgen-Routine machten wir uns um 9:30 Uhr von unserem Hotel in Rum bei Innsbruck auf den Weg zum 7 Kilometer entfernten Start in Innsbruck. Bevor es jedoch an den Start geht muss sich jeder teilnehmende Athlet in den Startbogen eintragen, um die Teilnahme an der Etappe zu bestätigen. Nebenbei wird auch bei der täglichen Teampräsentation jede Mannschaft noch einmal vorgestellt, Fotos werden geschossen, Interviews gegeben und Autogramme geschrieben. Hin und wieder bleibt dann noch ein wenig Zeit, um sich bei einem Espresso mit seinen Mitstreitern zu unterhalten, bevor es ernst wird. Kurz vor dem Start um 11 Uhr werden noch einmal die letzten Taktiken und Pläne besprochen, die Beine aufgelockert und der Funk eingestellt. Denn bei der diesjährigen Rundfahrt ist es den Fahrern erlaubt, per Funk mit den sportlichen Leitern zu kommunizieren. Gestartet wurde die heutige 186,2 Etappe vor der unglaublichen Kulisse des Innsbrucker Landestheaters und führte in die Salzburger Altstadt. Von Beginn an wurde ein ziemlich hohes Tempo gefahren; die 133 Fahrer hatten offenbar eine große Motivation und zeigte sich auch in zahlreichen Ausreißversuchen über den gesamten Tag verteilt. Erst bei Kilometer 70 konnten sich Allessandro Vanotti (Astana), Peter Koning (Drapac) und Maximilian Kuen (Amplatz BMC) entscheidend absetzen und einen Vorsprung von bis zu 5:30 herausfahren. Währenddessen kämpfte sich Andreas Walzel, nach einem Hinterraddefekt ins Hauptfeld zurück und entkam so nur knapp einem schweren Sturz. Wenn durch den Funk „Stuuurz“ lautstarkt durchgesagt wird, ist ohne Ausnahme jeder Betreuer nervös und angespannt. Für unser Team ging die Situation Gott sei Dank glimpflich aus und keiner unserer Fahr war darin verwickelt. Für Dennis Paulus (Tirol Cycling Team) und Alexander Meier (Hrinkow Advarics Cyclean) endete hier leider die Rundfahrt und beide mussten ins Krankenhaus gebracht werden – Alles Gute auf diesem Weg!

Kurz bevor der Abstand zwischen Spitzengruppe und Hauptfeld zu schmelzen begann, kämpfte Daniel Auer mit einem Defekt – er konnte aber sehr rasch wieder den Anschluss ans Hauptfeld schaffen. Vor der deutschen Staatsgrenze verlor Maximilian Kuen, einer der Führenden, den Anschluss, kurze Zeit später Vanotti. Der letzte Ausreißer des Tages wurde schlussendlich drei Kilometer vor dem Ziel am Rudolfskai in Salzburg gestellt und der Massensprint wurde eröffnet. Gewonnen hat diesen der Italienier Nicola Ruffoni von Bardiani-CSF. Platz zwei ging an Andrea Pasqualon vom Team Roth knapp vor Yannick Martinez von Delko Marseille Provence KTM. Der Team Felbermayr Simplon Wels Sprinter Daniel Auer erreichte den guten fünften Platz und erreichte als erster Österreicher das Ziel. „Ich wurde leider 200 Meter vor dem Ziel eingezwickt und konnte nicht voll durchziehen“, so der Steirer.

Im Ziel angekommen, werden noch diverse Interviewtermine erledigt und dann ab ins Hotel. Dort wartet schon der Massagetisch und Reis mit Thunfisch, als kleine Überbrückung zum richtigen Abendessen um 19 Uhr.

 

Ergebnisse: http://www.computerauswertung.at/veranstaltungen/2016/160709/1._Etappe.pdf