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Ö-Tour Tagebuch Tag 2

Alle Jahre wieder bringt das legendäre Kitzbüheler Horn die Radprofis ins Schwitzen, so auch heute. Dass bei der Internationalen Österreich-Radrundfahrt das Horn befahren wird, ist gewiss nichts Neues – dass es die Vorlage für den Tour-Auftakt bietet, allerdings schon.

Fotocredit: Sophie Hochhauser

So wartete heute ein spannender und sehr nervenaufreibender Tag auf das gesamte Team.


Für die Betreuer hat der Tag bereits um 6 Uhr begonnen. In den frühen Morgenstunden bleibt
noch ein wenig Zeit um Joggen zu gehen, Gymnastikübungen zu machen oder einfach noch ein
bisschen zu relaxen. Eine Stunde später wird gefrühstückt und im Anschluss das Extra-
Frühstück für die Fahrer vorbereitet. In der Zwischenzeit werden die letzten Einkäufe erledigt,
um Sandwiches für den Transfer zubereiten zu können. Nachdem der Prolog, 600 m
Einzelzeitfahren auf das Kitzbüheler-Horn, erst um 14 Uhr startete, legten die Spitzensportler
nach dem Frühstück noch eine kleine Trainingseinheit ein. Der Rest der Mannschaft nutzte
diese Zeit, um noch einmal alle organisatorischen Dinge durch zu besprechen, die
Akkreditierungen auf die Autos zu kleben, zur Mannschaftsleiter-Sitzung zu fahren und die
Koffer einzuräumen. Denn nach dem kleinen Mittagssnack – natürlich Spaghetti – geht es los.
Das Kitzbüheler-Horn wurde dieses Jahr für den Auftakt der Rundfahrt der UCI Kategorie 2.1.
ausgewählt. Bei dem Bergeinzelzeitfahren müssen alle 133 Fahrer nacheinander die letzten
600 m auf das Horn bezwingen – keine leichte Aufgabe! Ob das Wetter mitspielen wird war
leider nicht so sicher, daher fuhren die ersten Begleitfahrzeuge schon am späten Vormittag
hoch und sicherten sich gute Parkplätze, damit sich die Fahrer in Ruhe aufwärmen können.
Nach und nach kamen unsere glorreichen Sieben mit der Gondel den Berg hoch. Dort warteten
schon die eingespannten Räder, damit sie sich sofort auch warm fahren können bevor sie noch
einmal den Kurs abfahren.
Zum Start um 14 Uhr erstrahlte das Kitzbüheler-Horn im Sonnenschein und die Regenwolken waren
noch in weiter Ferne. So konnte das gesamte Team aufatmen, als Daniel Auer, der als Erster
Felbermayr-Fahrer an den Start ging, startete und mit einer Zeit von 1 Minute und 27 Sekunden. ins
Ziel kam. Auch Johannes Schinnagel (1:22), Andreas Walzel (1:32), Jannik Steimle (1:16) und
James McLaughlin (1:20) hatten noch Glück mit dem Wetter. Ab 15:30 wurden die Wolken jedoch
immer dichter und der Wind begann den Fahrern, die im zwei Minuten Takt starteten, das Rennen
sichtlich zu erschweren. Markus Eibegger trotzte dem Wind so gut er konnte und erreichte mit 1:17
eine super Zeit. Als letzter Felbermayr-Athlet des Tages startete Stephan Rabitsch und der wusste
schon beim Aufwärmen, dass sein Rennen kein leichtes wird. Die restlichen Sechs befanden sich
bereits auf dem Weg Richtung Innsbruck als Rabitsch bei Wind, Kälte und Regen an den Start ging.
Aufgrund der schweren Wetterbedingungen war es Stephan nicht möglich, eine schnellere Zeit als 1
Minute und 21 Sekunden zu fahren. Der Ärger und die Enttäuschung über dieses Ergebnis waren
sichtlich groß: „Ich hatte heute richtig gute Beine und habe mir vorgenommen eine gute Zeit zu
fahren. Aber das Wetter spielte mir leider nicht in die Karten“, so der enttäuschte Stephan Rabitsch.
Den Sieg holte sich der Australier William Clarke (1:10) von Drapac Professional Cycling, vor dem
besten Österreicher Lukas Schlemmer (1:11) von WSA-Greenlife und Sylwester Janiszewski (1:12)
von Wibatech-Fuji. Nach diesem Sekundenkrimi geht es für uns weiter nach Innsbruck wo wir
morgen wieder mit vollem Elan an den Start der offiziell ersten Etappe gehen werden.

Ergebnisse: http://www.procyclingstats.com/race/Tour_of_Austria_2016_Stage_1