Am vorletzten Tag der viertägigen Rundfahrt versuchten noch einmal alle Teams, sich bestmöglich zu präsentieren. Daher wurde mit den Ausreißversuchen nicht lange gezögert; 40 km nach dem Start beim Modehaus Stöcker in Eferding formierte sich die Spitzengruppe des Tages. In dieser sechs- Mann starken Gruppe befand sich jedoch leider kein Fahrer aus dem Team Felbermayr Simplon Wels. Somit versuchte man den Abstand zur Spitze zu verringern um so in aussichtsreicher Position den heutigen Zielort zu erreichen. Auf den folgenden drei Schlussrunden durch Ulrichsberg konnte jedoch die Gruppe immer noch nicht gestellt werden und nach wie vor beteiligte sich keines der gegnerischen Teams an der Nachführarbeit. Nach der ersten Zieldurchfahrt attackierten plötzlich zwei Fahrer und schlossen sich der Spitzengruppe an. Wenige Kilometer später zeigte sich Markus Eibegger in Angriffslaune und fuhr aus dem Hauptfeld hinaus – dicht gefolgt vom Träger des Führungstrikots Vincenzo Albanese vom Team Hoppla'-Petroli Firenze. Auf dem letzten entscheidenden Kilometer wurden die Karten plötzlich neu gemischt. Die Spitzengruppe wurde gestellt und 14 Mann spurteten um den Sieg der 142,1 km langen Etappe. Souverän überquerte Markus Eibegger die Ziellinie als Erster und holte sich so den Sieg der dritten Etappe. Michael Schwarzmann von Bora-Aragon 18 erreichte ohne Rückstand als Zweiter das Ziel, zeitgleich mit Jacek Morajko von Wibatech-Fuji. Der 31-jährige Steirer holte sich zusätzlich zu diesem Etappensieg die Führung in der Punktewertung und ist somit der neue Träger des blauen Trikots. Teamkollege Stephan Rabitsch erreichte auf der heutigen Etappe Platz sieben und startet auch morgen wieder im schwarzen Trikot des aktivsten Österreichers. Weiters konnten die beiden Fahrer der Welser-Equipe auch einen Platz im Gesamtklassement gut machen. Stephan Rabitsch belegt nun den dritten Rang, kurz vor dem fünft Platzierten Markus Eibegger. Vincenzo Albanese konnte ebenso sein Trikot verteidigen und bleibt Führender in der Gesamtwertung. Auf Platz zwei ist nach wie vor Alexander Krieger von Leopard Pro Cycling