Intensive Rundfahrt in Kroatien
Eine intensive Rennwoche ging für das Team Felbermayr Simplon Wels letztendlich erfolgreich zu Ende. 8 Radprofis starteten auf der 6-tägigen Tour of Croatia (UCI 2.1) und weitere 4 Fahrer gingen bei der Burgenland-Rundfahrt an den Start. Die Welser Radprofis setzten bei der 1.046 Kilometer langen Kroatien-Rundfahrt, an der auch einige World Tour Teams teilnahmen wesentliche Akzente. Die Ausreißversuche durch Jannik Steimle, Stephan Rabitsch und Johannes Schinnagel blieben aber allesamt unbelohnt, auch wenn oft nur wenige Meter zum ganz großen Erfolg fehlten. Daniel Auer war auf den Flachetappen stark und schaffte mit Rang 7 und zweimal Rang 8 (zuletzt auf der heutigen Schlussetappe) 3 Top 10-Platzierungen. In der Teamwertung gelang ein ausgezeichneter 6. Platz unter 20 gestarteten Mannschaften. Bester Österreicher bei der Rundfahrt wurde Felix Großschartner vom Team CCC Sprandi Polkowice als starker 4.
Ausreißversuche in Kroatien blieben unbelohnt
Die Profi-Radequipe Team Felbermayr Simplon Wels war als einzige österreichische Mannschaft bei der Tour of Croatia vertreten und es war eine sehr intensive Woche. Widrige äußere Bedingungen aufgrund des Wintereinbruchs, Massenstürze und Verletzungen machten die Aufgabe nicht einfach. Jannik Steimle setzte mit seinem Ausreißversuch in der 1. Etappe das erste Ausrufezeichen und war nach dem ersten Tag starker 6. der Gesamtwertung und 2. der Nachwuchswertung, musste aber aufgrund von Knieproblemen die Rundfahrt vorzeitig beenden. Markus Eibegger kam auf der 4. Etappe zu Sturz, konnte aber die Rundfahrt mit viel Kampfgeist beenden. Stephan Rabitsch und Johannes Schinnagel waren auf 2 Etappen in Spitzengruppen sehr stark präsent und verpassten das Podest nur knapp. Letztendlich konnten Matija Kvisina und Riccardo Zoidl die Rundfahrt als beste Welser auf den Plätzen 17 und 25 beenden, Zoidl gab auf der Königsetappe alles und wurde dort mit 43 Sekunden Rückstand starker 12. „Bei dieser Rundfahrt war das Rennglück nicht auf unserer Seite, aber wir haben trotzdem einmal mehr mit den World Tour Teams mitgehalten“, so Rennsportleiter Andreas Grossek. Überschattet wurde die Etappe am Samstag vom tragischen Tod des italienischen Radprofis Michele Scarponi, der 37jährige Giro d’ Italia Sieger 2011 kam bei einem Trainingsunfall in Ancona ums Leben.
Turbulente Anreise zu den Etappenorten
Auch Kroatien wurde vergangene Woche vom Wintereinbruch nicht verschont, was dazu führte, dass die Anreise zu den Etappenorten sehr lange Zeit in Anspruch nahm. Nach der 2. Etappe am Mittwoch beispielsweise war um 17.15 Uhr Zielankunft, der Transfer zum 450 Kilometer entfernten Hotel dauerte dann fast 7 Stunden, das Hotel wurde erst nach Mitternacht erreicht. Das gesamte Team und der Betreuerstab waren in der vergangenen Woche extrem gefordert und haben eine tolle Leistung erbracht. Zu einem „Kilometerfresser“ wurden diese Woche nicht nur die Radprofis, sondern auch Rennsportleiter Andreas Grossek, der sich nach der Königsetappe am Samstag von Porec nach Ucka die Heimreise antrat. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Graz betreute er die Welser Fahrer Sonntagvormittag erfolgreich bei der 57. Burgenland-Rundfahrt in Horitschon.