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Neustart für den Radsport - Team Felbermayr Simplon Wels startet Anfang Juli 2020 in die Rennsaison

Das Team Felbermayr Simplon Wels konnte heuer zu Saisonbeginn einige Auslandsrennen sehr erfolgreich bestreiten, seit Mitte März 2020 wurden aber aufgrund der Corona-Krise alle Straßenrennen abgesagt und die Radprofis trainierten seither einzeln zuhause oder auf Straßen in der Nähe ihres Wohnortes. Jetzt ist aber endlich Licht am Ende des Tunnels: Mit Anfang Juli 2020 wird in Österreich mit den ersten Rennen gestartet. Am 4. und 5. Juli finden im Rahmen der Ennstal Tour insgesamt vier Einzelzeitfahren statt, an denen das Team Felbermayr Simplon Wels mit allen 10 Radprofis teilnehmen wird. Die Sicherheitsbestimmungen im Zusammenhang mit Corona werden dabei von den Veranstaltern vorbildlich eingehalten. Vom 7. bis 9. Juli 2020 folgen dann drei spektakuläre Einzelzeitfahren auf den Großglockner, das Kitzbüheler Horn und den Rettenbachferner. International sollten ebenfalls bereits im Juli erste Rennen möglich sein, geplant sind vom Welser Team Rundfahrten in Polen und Rumänien. „Es ist wichtig, dass wir jetzt wieder mit Rennen starten können. Unsere Radprofis können es nach tausenden Trainingskilometern kaum erwarten, sich endlich wieder in Wettbewerben zu messen“, betont Rennsportleiter Andreas Grossek.

Fotonachweis RSW

Wie viele andere Sportarten hat die Corona-Krise auch den Radsport vor eine schwere Probe gestellt. Seit Mitte März wurden sämtliche internationale Rundfahrten abgesagt, in Österreich mussten unter anderem die Tour of the Alps und die Österreich Radrundfahrt abgesagt werden, ebenso das Welser Innenstadtkriterium. Auch die Oberösterreich-Rundfahrt und die Int. Junioren-Rundfahrt mussten ersatzlos gestrichen und auf 2021 verlegt werden. Diese Situation stellte die österreichischen Profi-Radteams auf eine harte Probe, da durch den Rennstopp bisher heuer nur geringe Vermarktungsmöglichkeiten gegeben waren. Daher sind die jetzt geplanten Rennen besonders wichtig.

Sponsoren halten Welser Radteam die Treue

Das Team Felbermayr Simplon Wels konnte die Krise dank der Unterstützung der Sponsoren gut überstehen. Die RSW Gmbh (Rad Sport Wels) mit den Gesellschaftern Daniel Repitz, DI Harald Benesch, Thomas Illenberger und Paul Resch, die hinter den Welser Radprofis steht, konnte sicherstellen, dass die Verträge weiterlaufen und keine Kündigungen oder Kurzarbeit ausgesprochen werden mussten. „Es ist jetzt ganz wichtig, dass wieder Rennen gefahren werden können. Ohne Sponsoren ist ein professioneller Rennbetrieb nicht möglich“, stellt RSW-Geschäftsführer Daniel Repitz fest.

Auch für Hauptsponsor Horst Felbermayr vom gleichnamigen Welser Bau- und Schwergutlogistikunternehmen war es selbstverständlich, das Team in dieser Zeit zu unterstützen. „Das Team ist völlig unverschuldet in eine Ausnahmesituation gekommen. Es war daher für uns überhaupt keine Frage, dem Welser Profi-Radteam in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen“ betont Geschäftsführer Dipl.-Ing. Horst Felbermayr. Das UnternehmenFelbermayr ist seit 2015 Hauptsponsor der Radprofis aus der Messestadt.

Folgende Rennen stehen nach derzeitigem Stand im Juli 2020 auf dem Programm:

4. Juli 2020: Ennstaler Radsporttage - Einzelzeitfahren national

5. Juli 2020: Ennstaler Radsporttage - Einzelzeitfahren national

7. Juli 2020: Großglockner - Einzelzeitfahren national

8. Juli 2020: Kitzbüheler Horn - Einzelzeitfahren national

9. Juli 2020: Rettenbachferner - Einzelzeitfahren national

15.-18. Juli 2020: 63. Dookola Mazoswa Polen - Rundfahrt UCI 2.2

23.-26. Juli 2020: Sibiu Cycling Tour Rumänien - Rundfahrt UCI 2.1

24. Juli 2020: Postalm Sprint national

26. Juli 2020: GP Krajn Slowenien - Eintagesrennen - UCI 1.2

 

Trainingslager im Innviertel - Team Felbermayr Simplon Wels geht mit 10 Topfahrern in die restliche Rennsaison

Zur Vorbereitung auf die restliche Rennsaison hat die Welser Equipe jetzt vom 28. Juni bis 2. Juli 2020 ein fünftägiges Trainingslager in Waldzell im Innviertel absolviert, wobei ein wesentlicher Schwerpunkt auf das Einzelzeitfahren gelegt wurde. Für die Welser Radprofis war die lange Rennpause doppelt bitter, da für die heurige Rennsaison ein absolutes Topteam zusammengestellt wurde. Österreich-Rundfahrt Gesamtsieger 2013 Riccardo Zoidl kam von der World Tour (Team CCC) nach Wels zurück und auch Topsprinter Filippo Fortin, der 2018 bereits große Siege für Wels eingefahren hat, unterschrieb wieder beim Felbermayr Express. Mit den arrivierten Fahrern Stephan Rabitsch (mehrmaliger internationaler Rundfahrtsieger, Sieger der Radbundesliga 2019) sowie Vuelta-Teilnehmer und Sieger der Rhone Alpes Isere Tour 2019 Matthias Krizek wurde ein international konkurrenzfähiges Team auf die Beine gestellt. Gemeinsam mit den weiteren Topfahrern Andi Bajc und Ziga Groselj aus Slowenien, Fabian Schormair aus Deutschland, Moran Vermeulen, Manuel Bosch und Lokalmatador Thomas Umhaller wird das Team beim Start der Rennsaison ab Juli alles geben.

Nach ersten Erfolgen wurde der Felbermayr-Express gestoppt

Bei den 1. Rennen im Februar und Anfang März noch vor der Corona-Krise wurde deutlich, wie  stark das Team heuer ist: Riccardo Zoidl gewann bei der Tour of Antalya die Königsetappe und Fabian Schormair und Filippo Fortin sorgten bei den ersten Rennen für insgesamt drei 2. Plätze. Rennsportleiter Andreas Grossek hatte gemeinsam mit seinem Team für 2020 ein optimales Rennprogramm mit zahlreichen internationalen Rundfahrten zusammengestellt. Dann kam die Corona-Krise und sämtliche Rennen mussten vom Internationalen Radsportverband UCI abgesagt werden. Davon war mit der 72. Int. Österreich-Rundfahrt auch das wichtigste Radrennen in Österreich betroffen.

Schwierige Situation für die Radprofis während der Corona-Krise

Die Fahrer konnten monatelang keine Rennen bestreiten. Die Welser Radprofis machten trotz ihres großen sportlichen Ehrgeizes das Beste aus der Situation. Die Fahrer trainierten einzeln vor allem Indoor auf der Walze und wenn es möglich ist im Freien, auch Krafttraining stand auf dem Programm.

Die Fahrer waren via Skype in ständigem Kontakt und konnten sich so gegenseitig austauschen, motivieren und bei Laune halten. Rennsportleiter Andreas Grossek und sein Betreuerstab waren ebenfalls regelmäßig mit den 10 Radprofis aus Österreich, Slowenien, Italien und Deutschland in Verbindung. Während in Österreich und zumindest das Training allein auf der Straße erlaubt war, durfte der Italiener im Felbermayr-Dress Filippo Fortin auch als Profisportler nicht mehr auf der Straße trainieren und spulte seine Trainingspensum auf der Walze bzw. am Hometrainer herunter. Seit kurzem ist aber auch in unserem südlichen Nachbarland wieder das Training auf den Straßen erlaubt.

Hilfreich war in dieser Phase auch die vom ÖRV initiierte e-Cycling Liga, an der fünf Welser Radprofis teilgenommen haben. Diese insgesamt 5 Rennen waren eine willkommene Abwechslung zum ziemlich eintönigen Trainingsalltag, auch wenn es von der Distanz (die Rennen dauerten jeweils rund 1 Stunde) und dem Streckenprofil her nicht mit Profi-Straßenrennen auf der Straße vergleichbar waren. Stärkster Felbermayr-Fahrer war hier der Steirer Moran Vermeulen, der die fünf Bewerbe umfassende Rennserie auf dem 5. Gesamtrang beendete.

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